Es war der unbändige Wille, ein kollektiver Kraftakt. Nach dem verlorenen Pokalfinale in der vorangegangenen Saison wollten die Freiberger Herren nicht schon wieder mit leeren Händen dastehen.

Unmittelbar im Anschluss an das Pokalendspiel der Damen - SV Textima Süd Chemnitz behielt gegen TV Vater-Jahn Burgstädt mit 3:0 die Oberhand - kam es am 18.01.2020 in der "Jahnhölle" zu Burgstädt zum Duell beider BL-Aufsteiger. Man kannte sich. Die Wildenfelser Jungs hatten in den letzten 3 Begegnungen zweimal klar die Nase vorn. Beim Einschlagen wurden die Reviere zunächst sportlich wie auch verbal abgesteckt. Das Schiedsgericht registrierte ein gewisses Knistern und war vorbereitet. Vorn weg genommenes Spielprädikat: Kraftvoll, kurzweilig, vor allem fair. Obwohl die Zuschauerzahlen nach dem Damenfinale arg zurück gingen, nahm der Schalldruckpegel zu. Den Hauptanteil trugen die Akteure auf dem Feld. Was war an diesem Nachmittag ausschlaggebend in einer Partie zweier gleichwertiger Mannschaften? Die bessere Tagesform, darin enthalten die geringere Anzahl der Eigenfehler, umgesetzt in 3 aufeinander folgende Sätzen, und eine über die gesamte Spielzeit konstant funktionierende gute Leistung des Zuspielers.

Sehr oft wird bei vergleichbaren Spielausgängen von klaren Angelegenheiten gesprochen. Davon konnte keine Rede sein. Der jeweilige Vorsprung musste gegen starke Wildenfelser hart erarbeitet werden.

VfL Wildenfels vs. Si-Volleys 0:3 (20:25, 17:25; 20:25)

Autor und Foto: D. Schulze, SV Siltronic Freiberg e.V.